Pinnawalla elephant orphanage
Unser Guide hat uns eine Auswahl an verschiedenen Aktivitäten in Bezug auf Elefanten angeboten. Es gibt sowohl private als auch staatliche Anbieter. Wir haben einen staatlichen Anbieter gewählt, welcher in unseren Augen (anhand dessen was uns unser Driver darüber erzählt hat) möglichst tierfreundlich mit den Elefanten umgeht. In diesem orphanage sind nur Elefanten, welche aufgrund einer Verletzung aufgenommen wurden. Diese wurden verarztet und werden gepflegt.
Wir konnten die Elefanten dort beobachten und sie beim Baden mit Wasser abspritzen. Die Elefanten sind sehr neugierig dort und haben keine Scheu mehr vor Menschen. Der Nachteil daran ist, dass sie dadurch leider nicht mehr ausgewildert werden können.

Wir haben diesen Ort mit gemischten Gefühlen verlassen. Auf der einen Seite ist es gut, dass verletzte Elefanten aufgenommen und verarztet werden. Und es ist auch bis zu einem gewissen Grad verständlich, dass sie den Tourismus benötigen, um diesen Platz zu finanzieren. Auf der anderen Seite kam bei uns gerade bei dem Baden der Elefanten das Gefühl auf, dass diese schon sehr gezielt trainiert werden und ein sehr starker Eingriff hier erfolgt. Es ist extrem schwer als Außenstehender zu sagen, wie es den Tieren hier wirklich geht. Mit dem jetzigen Wissen würden wir diese Einrichtung wahrscheinlich nicht mehr besuchen.
The Island Spice Grove
Dieser Ort ist wie ein sehr großer verwunschener Garten mit ganz vielen verschiedenen Pflanzen. Sowohl Gewürze, Kaffee als auch diverse Wurzeln welche als natürliche Medizin genutzt werden, wachsen hier heran.

Wir hatten einen Guide, welcher uns durch das Grundstück geführt hat und uns einen Überblick über die Pflanzen und deren natürliche Wirkstoffe gegeben hat. Einerseits war es interessant zu sehen, wie die Pflanzen aussehen, heranwachsen (wie zum Beispiel Vanille am Bild oberhalb) und wie dann die Wirkstoffe geerntet werden. Andererseits haben wir Einiges über die natürlichen Wirkstoffe dieser Pflanzen gelernt. Zum Beispiel gibt es einen Baum welcher natürliches Insulin erzeugt und mit welchem sich die Einheimischen einen Art Tee machen, um Zuckerkrankheit zu behandeln. Inwieweit das funktioniert, können wir allerdings nicht nachprüfen.
Die Tour durch den Garten war sehr interessant und informativ. Danach ging es in einen Shop wo die verarbeiteten Wirkstoffe dann in Form von Ölen, Gels, etc. verkauft wurden. Wir haben dort ein paar wenige Dinge gekauft und sind im Nachgang froh dort nicht viel Geld gelassen zu haben. Als wir zum Beispiel das Aloe Vera Gel geöffnet haben, bekamen wir kein Gel, sondern einfach nur grünes Wasser zu sehen. Also dieses Produkt wanderte direkt in den Mülleimer. Die restlichen Produkte haben wir noch nicht probiert, weil diese teilweise als Mitbringsel für Familie gedacht waren.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass eine Tour durch diesen „spice garden“ sehr interessant ist und ich diese klar weiterempfehlen würde. Mit den Erfahrungen jetzt würde ich dort allerdings keine Artikel mehr kaufen.
Wie groß ist so ein Orphanage ungefähr? Es ist immer ein Drahtseilakt wie viel Eingriff in das Leben der Tiere noch in Einklang mit ihrer natürlichen Lebensweise zu bringen ist, aber auf deinem Foto sieht das Gebiet relativ weitläufig aus. Das die verkauften Artikeln teilweise wohl minderwertig sind tut mir leid, aber hoffentlich sind die andren gut!