Obwohl mir der Abschied von Japan schwerfiel, habe ich mich schon sehr darauf gefreut Korea zu erkunden. Ich muss gestehen, dass ich mich auf diesen Teil der Reise so gut wie gar nicht vorbereitet habe. Ich habe von einer guten Freundin, die mich bei diesem Teil der Reise begleitet hat, einen Einblick in K-Pop und K-Drama bekommen und war generell einfach nur gespannt, was mich in Korea erwartet.
Ich bin in Seoul Incheon gelandet und kann auch hier bereits meinen ersten Tipp verraten, was die Fortbewegung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Korea betrifft.
Tipp: In allen Convenience Stores bekommt ihr die T-Money Card. Diese Karte könnt ihr (nur mit Bargeld) direkt dort auch aufladen. Wenn ihr dann mit Bus oder Zug oder U-Bahn unterwegs seid, müsst ihr eure Karte nur an die Terminals halten und der Betrag wird automatisch abgebucht. Ihr müsst euch nicht jedes Mal extra zu einem Ticketautomaten gehen und auswählen, wohin ihr fahrt – es ist super einfach und erleichtert den Alltag hier enorm.
Und ein weiteres kleines Detail, welches diese Karte noch attraktiver macht – es gibt die Karte in verschiedenen Designs zu erwerben und diese sind einfach nur entzückend. Ich hatte kleine Dinos auf meiner Karte und meine Freundin Kristina einen Tiger beim Frühstück.
Gerne fasse ich für euch zusammen was Kristina und ich in Seoul alles erlebt haben – weil es so viele verschiedene Eindrücke waren, habe ich diese auf mehrere Artikel aufgeteilt. Hier in diesem Beitrag starte ich einmal und erzähle euch von einzelnen Sehenswürdigkeiten der Stadt, die man unbedingt besucht haben sollte.
Ein Besuch beim N Seoul Tower
Der N Seoul Tower ist ein öffentlich zugänglicher Fernsehturm. Er ist 236 Meter hoch und erhielt seinen Spitznamen aufgrund des Berges, auf welchem er steht – Namsan.
Man sieht diesen von fast jeder Ecke der Stadt herausragen. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über Seoul. Man kann sich aussuchen, ob man zu Fuß über eine Vielzahl an Stiegen hinaufspaziert oder ob man die Seilbahn vom Norden aus, nimmt. Wir haben uns entschieden hinauf mit der Seilbahn zu fahren und anschließend hinunterzuspazieren.
Oben bei der Plattform angekommen hat man einen 360-Grad-Blick über die Stadt. Es gibt verschiedene Restaurants und Cafés welche auch schöne Sitzgelegenheiten und atemberaubende Aussichten bieten.
Von der Plattform, bei welcher die Seilbahn ankommt, kann man dann nochmal höher an die Spitze des Towers zu einer Aussichtsplattform hinauffahren. Da das Wetter etwas bewölkt war und somit die Aussicht nicht perfekt klar, haben wir uns entschieden nicht noch weiter rauf zu fahren, weil wir uns bei diesen Wetterbedingungen keinen Mehrwert versprochen haben. Die herbstlichen Farbtöne der Laubbäume haben der Aussicht noch einmal einen besonders tollen Farbtupfer verliehen.
Ein Besuch des Gwangjang Markets
Der Gwangjang Markt ist einer der größten und ältesten Märkte Südkoreas. Auf einem Areal von mehr als 42.000 Quadratmetern befinden sich mehr als 5.000 verschiedene Shops. Neben Lebensmitteln werden hier auch Textilien, Souvenirs, traditionelle koreanische Medizinartikel, Küchenware und viele weitere Artikel verkauft.
Es lohnt sich jedenfalls mit Hunger herzukommen, da man hier bei den Ständen viele verschiedene koreanische Gerichte durchprobieren kann.
Hanyangdoseong entdecken
Hanyangdoseong ist der koreanische Name der Stadtmauern Seouls, welche Überreste der Stadtbefestigung der damaligen Stadt Hanyang aus der Zeit der Joseon-Dynastie von 1392 bis zum Ende des Kaiserreichs Korea 1910. Die Mauer war ursprünglich 19km lang und verband die 4 innerstädtischen Berge Baegaksan, Naksan, Namsan und Inwangsan. Neben den Überresten der Mauern sind teilweise auch noch Stadttore erhalten.
Eines dieser erhaltenen und restaurierten Tore ist das Tor Dongdaemun. Von dort aus starteten wir den Spaziergang die Mauer entlang den Hügel bergauf. Von weiter oben hatte man einen fantastischen Blick über die Stadt und Bänke im Schatten schöner alter Bäume laden zum Verweilen ein.
Wenn man der Mauer folgt, gelangt man weiter zum Ihwa Mural Village. In diesem kleinen Dorf gibt es gefühlt an jeder Straßenecke schöne Wandgemälde zu entdecken.
Wir beendeten unsere Erkundungstour im Naksan-Park, in welchem wir eine Pause einlegten und von der Parkbank aus Vögel und Schmetterlinge in Ruhe beobachteten.
Insgesamt ein toller, informativer und abwechslungsreicher Spaziergang. Wir waren bereits um die Mittagszeit dort und es war beim herbstlichen Wetter genau passend die Sonne zu genießen. Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass es ein besonderes Erlebnis sein muss den Sonnenuntergang von dort aus zu genießen.
Es gibt noch unzählige andere Sehenswürdigkeiten in dieser großen spannenden Stadt. Wir haben uns dafür entschieden die Stadt hauptsächlich durch Spaziergänge auf eigene Faust durch die verschiedenen Stadtviertel oder Walking Tours zu erkunden. Mehr dazu lest ihr in den kommenden Beiträgen 😊
Du hast es in der Einleitung des Blog-Posts bereits kurz angesprochen - wo waren denn für dich du größten Unterschiede zwischen Japan und Korea? Ich stelle mir das ungefähr so vor, wie wenn asiatische Touristen europäische Länder vergleichen….
Ganz wunderbar, ein toller Eindruck von dieser Stadt. Ich hätte nicht geglaubt, dass Seoul eine so interessante Stadt ist. Ich freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag. 🌝🌞